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IT in den besten Händen – mit Outsourcing oder Managed Services
IT-Outsourcing und Managed Services – zwei Geschwister, die eine ähnliche DNA aufweisen und dennoch einen unterschiedlichen Charakter besitzen.
Wer entscheiden muss, ist es gewohnt, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Zu führen. Zu steuern. Die Kontrolle zu behalten. Wenn da nur die Digitalisierung nicht wäre. Auf einmal müssen sich Unternehmen mit Begriffen wie Internet of Things, KI, Machine Learning, Blockchain, Cloud Computing, Big Data, Security Automation befassen.
In jedem Unternehmen, das sich ernsthaft mit den Chancen der Digitalisierung beschäftigt, reift daher früher oder später die Erkenntnis: „Wir können nicht alles allein leisten. Erst recht nicht rechtzeitig. Wir brauchen externe Unterstützung.“
Sie müssen also umdenken, und lernen, sich auf Experten zu verlassen, die außerhalb des Unternehmens IT-Leistungen erbringen, um Prozesse innerhalb des Unternehmens zu sichern. Viele Wettbewerber haben sich dem bereits gestellt und ihre Prozesse in die Hände von IT-Dienstleistern gegeben. Denn Konzepte wie „IT-Outsourcing“ oder „Managed Services“ sind in Wirtschaft und Kommunen längst gelebte Realität.
Lesen Sie auch den Blog-Beitrag Managed Services: Das Ticket zur Digitalisierung!
Die beiden Begriffe werden dabei mitunter synonym verwendet. Ein Trugschluss. Beides sind zwar wichtige Dienstleistungen eines IT-Service-Providers, der dabei die Verantwortung für IT-Komponenten und/oder Prozesse übernimmt. Doch sie decken unterschiedliche Bedarfe und Strategien ab.
IT-OUTSOURCING: TEILWEISE ODER VOLLSTÄNDIGE AUSLAGERUNG DER IT
Das Konzept: Eine IT-Landschaft besteht aus zahlreichen Komponenten wie Rechenzentrum, Servern, Netzwerken, Anwendungen, Rechnern, Peripheriegeräten und mobilen Endgeräten. Sie müssen miteinander korrespondieren und zugleich immer auf dem aktuellsten Stand der Software und Technik bleiben. Für Unternehmen bedeutet das einen großen Aufwand an Material, Ressourcen, Finanzen und Personal.
Übertragen sie diese Komponenten vollständig oder zu einem großen Teil an einen externen IT-Dienstleister, ist er für die Implementierung, den Betrieb und die ständige Aktualisierung von Hard- und Software verantwortlich. Professionelle Service-Provider übernehmen dabei auf Wunsch auch Geschäftsprozesse wie Personalmanagement, Buchhaltung oder Entwicklung digitaler Prozesse und Produkte.
Die Vorteile: Unternehmen oder Kommunen sparen Kosten für Personal, Hardware und Software. Alle Komponenten bleiben auf dem neuesten Stand und sind zugleich so skalierbar, dass sie sich auf den aktuellen Bedarf eines Unternehmens anpassen lassen.
Der Nachteil: Beim IT-Outsourcing werden Prozesse eines Unternehmens in der Regel weitgehend standardisiert. Das bedeutet: Individuelle Anpassungen einer Software an ein Unternehmen sind nur begrenzt möglich. Solche Standardisierungen bieten allerdings auch Vorteile. Denn nur eine einheitliche IT ist eine tatsächlich effektive IT.
MANAGED SERVICES: AUSLAGERUNG EINZELNER PROZESSE
Das Konzept: Entscheidet sich ein Unternehmen für Managed Services, lagert es Teilbereiche an einen externen Dienstleister aus, die regelmäßig, meist remote und häufig auch automatisiert umgesetzt werden. Zu klassischen Managed Services zählen beispielsweise:
Storage: Bereitstellung und Betrieb von Speicherplatz
Backup: regelmäßige Sicherung aller gewünschten Daten
Disaster Recovery: Ein Service-Provider kann in der Regel verloren gegangene Daten und damit die Geschäftsprozesse wiederherstellen.
Cloud Computing: Die Verlagerung von Daten und Prozessen in die Cloud, sodass User datengeschützt und ortsunabhängig damit arbeiten können.
IT-Security: Bereitstellung von Sicherheitslösungen und Prozessen zum Schutz vor Hackerangriffen und anderen datenbezogenen Gefahren.
Remote Monitoring: Überwachung von Netzwerk, Servern und Systeme, um Ausfälle oder Fehlfunktionen umgehend zu erkennen und zu melden.
Update- und Patch-Management: unternehmensweite und einheitliche Aktualisierung von Anwendungen und Lösungen
Application-Services: Implementierung, Konfiguration und Betrieb von Server-Anwendungen
Helpdesk: Hotline und Support bei technischen Problemen und Fragen
Die Vorteile: Ein Unternehmen kann viele IT-Automatismen auslagern, die sonst eigenes Personal und Ressourcen binden. Anwendungen bleiben auf dem neuesten Stand, Prozesse werden verlässlich regelmäßig ausgeführt, und die Sicherung von Daten liegt in den Händen von Spezialisten.
Die Nachteile: Ein Unternehmen bleibt für die IT-Landschaft und deren Betrieb weitgehend selbst verantwortlich.
Sie überlegen, Ihre Prozesse in die Hände eines IT-Dienstleisters zu legen? Dann lassen Sie uns die beste Lösung für Sie finden! Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Outsourcing als Chance. Wir freuen uns auf Sie!

Andreas Imiela
Andreas Imiela hat es vor 15 Jahren aus Berlin zur GISA verschlagen. Als reisender BI-Berater, Leiter des ERP-Beratungsteams, Bereichsleiter für Client Management und nun als Director End User Computing war er selber jederzeit mit den Anforderungen an einen flexiblen und mobilen Arbeitsplatz konfrontiert, sowohl als Anwender als auch aus der Perspektive eines sicheren und stabilen Betriebs. Darüber hinaus laufen bei ihm diverse Produkt-Entwicklungen wie z.B. die Multimedia-Plattform StreamIT oder das GISA-Collaboration-Display für die Ausstattung von Beratungsräumen zur interaktiven Zusammenarbeit.
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