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SAP Cloud for Utilities: GISA ist Teil einer weltweiten Co-Innovation
Wie sieht die optimale IT-Plattform für die Energiebranche aus? Welchen Anforderungen muss sie in der Zukunft genügen? Und wie lässt sich der Umstieg von bestehenden Anwendungen hin zu einer nur Cloud-basierten Plattform meistern?
Mit genau diesen Fragen setzt sich die Co-Innovation „SAP Cloud for Utilities“ – kurz C4U – seit Herbst vergangenen Jahres auseinander. Zum Programm gehören insgesamt 19 Energieversorger und IT-Dienstleister aus Deutschland, USA, Hongkong und Portugal. GISA ist ein Teil davon.
MARKT UND KUNDE IM FOKUS
Mit dieser Form der Zusammenarbeit will die SAP von Beginn an Erwartungen des Marktes in die Produktentwicklung einbeziehen, sodass im Ergebnis ein neuer Standard für die Branche steht. Damit wechselt die Perspektive vom reinen Konsumenten hin zum aktiven Mitgestalter.
ARBEIT IN SIEBEN WORKSTREAMS
Eine erste Version der cloudbasierten Business Suite soll Ende 2020 fertig sein. Regelmäßig werden den Anwendern dann neue Funktionen und Erweiterungen zur Verfügung gestellt. Wie genau aber kommen diese zustande?
Die Arbeit in der Co-Innovation gliedert sich in sieben Workstreams, deren Ergebnisse dann im Baukasten-Prinzip ineinandergreifen. Wir als GISA engagieren uns im Stream Billing.
Aktuell arbeiten wir darin noch überwiegend konzeptionell. Die Teilnehmer stellen einander vor, an welchen Prozessen sie arbeiten und vergleichen diese miteinander. Darüber hinaus ist eine Bedarfsanalyse am Entstehen. Darin wird untersucht, welche Basis-Funktionalität gegeben sein muss, damit Energieversorger u.a. die neue Abrechnungslösung überhaupt in Betracht ziehen.
REGELMÄSSIGER AUSTAUSCH IN WEBKONFERENZE
Aufgrund der Corona-Krise werden die Ergebnisse derzeit ausschließlich in zweiwöchentlich stattfindenden Webkonferenzen ausgetauscht. Die persönlichen Treffen einmal im Quartal – zuletzt in Toronto – liegen vorerst auf Eis.
Trotz der Umstände kommt das Projekt voran. Dabei gehen wir agil vor. Heißt: Wir priorisieren danach, was schnell entwickelt werden muss. Die Interessen und Anforderungen aller Teilnehmer werden übereinandergelegt, um dann einen gemeinsamen Nenner zu finden, der den größten Teil der Bedürfnisse abdeckt.
„CLOUD FIRST“ LÖST ON-PREMISE ENDGÜLTIG AB
Bei allen Schritten haben wir das von der SAP anvisierte Motto „Cloud first“ vor Augen. Denn C4U wird eine komplett neue Cloud-Plattform darstellen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Energiedienstleistern. Anstelle eines harten Schnitts ist für die Kunden unserer Einschätzung nach aber durchaus ein schrittweiser Übergang in Form von SAP S/4HANA for Utilities denkbar.
Fest steht, dass die SAP mit C4U das eigene Angebot für die Energiebranche perspektivisch grundlegend umstellt. Geplant ist, dass sich Kunden ihr Angebot aus der Cloud-Plattform individuell konfigurieren können. Der Betrieb wird vollständig bei der SAP liegen. Damit werden sich die Partner perspektivisch auf die Beratung und Begleitung der Kunden sowie die Programmierung von Schnittstellen zur Individuallösungen konzentrieren.
Foto: SAP

Paul Koppa
Paul Koppa ist Solution Architect bei GISA und kümmert sich insbesondere um die Automatisierung von Prozessen, Schnittstellen und deren Einführung. Zu seinen jüngsten Projekten gehört die IT-seitige Einbindung moderner Messeinrichtungen und der Abrechnungsprozesse. Der Diplom-Informatiker ist bei GISA seit rund vier Jahren als IT-Architekt für das Netzsystem der Westnetz/MITNETZ (VNBMaster) zuständig.
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