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TALENTE-ENTDECKER

Priesteramt, Head Hunting und "talk to people"

Begeisterung für IT und GISA zu wecken, das ist sein Job. Joachim Uttich erzählt im Interview, wie er als Senior Recruiter Nachwuchstalente für GISA gewinnt. Und er beschreibt seinen persönlichen Weg, der ihn vom Priesteramt in die IT-Welt geführt hat.

Als Senior Recruiter bist du häufig  unterwegs und wirbst für einen Job in der IT – wie überzeugst du junge Menschen von GISA?

Joachim (lacht): Als Allererstes erzähle ich meist, dass die Themen, die wir anbieten unglaublich vielfältig sind. Von Beratung, Service und Betrieb decken wir hier eine große Bandbreite ab. Das gibt’s sonst kaum in der Region. Gerade für Studierende ist die Möglichkeit spannend, in viele Bereiche reinzuschnuppern.

Dann erzähle ich etwas über die großartige Unternehmenskultur bei GISA – den Umgang miteinander, das Teamfeeling. Außerdem lässt sich bei GISA etwas bewegen, zum Beispiel die Energiewende mit intelligenter IT stärken oder ganz grundsätzlich Digitalisierung voranbringen, das zieht als Argument. Und ein sehr gutes Gesamtpaket an Leistungen gibt es bei GISA auch.

Hat auch dich das überzeugt? Denn du kommst ja aus einer ganz anderen Richtung – vom Priester zur IT, wie geht das?

Joachim: Es war tatsächlich nicht absehbar, dass ich einmal in der IT tätig bin. Ich komme aus Zeitz, habe katholische Theologie studiert und wurde 2003 zum Priester geweiht. Anschließend habe ich als Vikar Dienst in Lutherstadt Eisleben getan. Seelsorge, Kinder- und Jugendarbeit, Beerdigungen, Taufen und Trauungen, das waren damals unter anderem meine Aufgaben. Dann lernte ich ein paar Jahre später meine heutige Frau kennen und habe mich 2007 entschieden, das Priesteramt niederzulegen.

Zusammen sind wir nach Berlin gezogen. Aufgrund meiner Sozialkompetenz lag es für mich nahe, einen Job auf dem Gebiet Personaldienstleistungen zu wählen. Damals bin ich bei der Personalberatung Dr. Berndt & Partner eingestiegen und habe dort verschiedene Karrierestufen vom Junior über den Senior Berater bis zum Geschäftsführer durchlaufen. In diesen elf Jahren war ich sehr viel unterwegs, um lokale Führungskräfte für Tochtergesellschaften unserer Kunden zu gewinnen, vor allem in osteuropäischen Ländern – Russland, Ukraine, Kasachstan, Ungarn, Bulgarien, Tschechische Republik und Polen. Meine Frau und ich stammen aber beide aus Sachsen-Anhalt und wollten wieder in die Region zurückkehren.

Deshalb habe ich mich beruflich noch einmal neu aufgestellt. Die Stellenanzeige von GISA entdeckte ich bei ITMitte.de im Internet. Das Kennenlerngespräch verlief ausgesprochen positiv. Ich merkte gleich: Hey, das ist keine Einbahnstraße. Hier gibt es die Chance, etwas zu gestalten. Eine IT-Affinität hatte ich zu dieser Zeit bereits. Schon mit 19 habe ich an meinem PC geschraubt. Außerdem kümmerte ich mich während meiner Zeit in der Personalberatung zusätzlich als Admin um die IT-Technik des Unternehmens, habe beispielsweise Server gewartet, Dokumente digital verwaltet und Störungen behoben.

Es passte also sehr gut. Und so bin ich bei GISA als Senior Recruiter eingestiegen.

Mittlerweile bist Du seit vier Jahren bei uns – wie blickst du auf die Zeit zurück?

Joachim: Durch meinen Job als Senior Recruiter bin ich ein Stück weit das Gesicht für alle Bewerberinnen und Bewerber. Ich stehe für sämtliche Fragen der Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung – aber auch für die GISA-Mitarbeitenden, die etwas zum Bewerbungsprozess wissen möchten. Neben den klassischen Aufgaben im Recruiting gehört zu meinen Aufgaben auch die Betreuung von Schülerpraktikantinnen und -praktikanten sowie der Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten, die wir fördern.

Auch die Netzwerkarbeit in der Region ist mir unheimlich wichtig – das Kontakte knüpfen mit Schulen und anderen Bildungsträgern und den Arbeitsagenturen. GISA hat unheimlich viel zu bieten und das muss ja bei den Zielgruppen bekannt werden. „Talk to people“, heißt es deshalb aus meiner Sicht. Ob bei Schulen, Universitäten oder Karrieremessen – ich versuche, dass wir möglichst viele Recruiting-Events in der Region wahrnehmen. Pro Jahr bin ich selbst auf ca. 10 bis 15 solcher Events vertreten. Aber vor allem kann ich hier immer auch auf die Fachbereiche zählen. Meine Kolleginnen und Kollegen unterstützen mich sehr viel, sind mit vor Ort und erzählen aus ihrem Alltag bei GISA.

Was willst du künftig bei uns bewegen? Und was macht GISA für dich aus?

Joachim: Im Recruiting schreitet die Entwicklung rasch voran. Wir schauen deshalb, dass wir hier immer neue Wege und Möglichkeiten ausprobieren, zum Beispiel die Stellenausschreibungen optimieren, neue Kanäle nutzen und schlichtweg eng am Trend der Zeit sind. Den Bewerbungsprozess selbst wollen wir weiter vereinfachen, ihn noch barrierefreier und individueller gestalten.

Die positive Rückmeldung derjenigen, die den Weg zu GISA gefunden haben, tut natürlich gut. Es bestätigt uns darin, dass wir in die richtige Richtung gehen.

GISA ist für mich mittlerweile nicht mehr nur ein Ort zum Arbeiten. Neben vielen Teamevents nutze ich zum Beispiel die Rückenschule und habe unsere Tischtennisrunde für mich entdeckt. Umgekehrt kümmere ich mich nach wie vor um die IT zu Hause. Dort bin ich eine Art „Mr. Fix-IT“ für alles Technische.

Warum GISA?

... weil ich hier viele großartige Leute kennengelernt habe, die mit Begeisterung von ihren Fachthemen sprechen und sich richtig reinhängen. Das Miteinander läuft super. Work-Life-Balance und Vertrauen sind nicht nur Begriffe, sondern werden hier gelebt. Und man ist nie allein mit seinen Themen, findet immer Kolleginnen und Kollegen für den fachlichen und zwischenmenschlichen Austausch.