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Migration von Datenbanken im laufenden Betrieb

Eventuell kennen Sie diese Ausgangssituation: Es steht die Migration eines Datenbank-Systems in ein anderes Rechenzentrum, in die Cloud oder zu einem anderen Provider an. Nun ist eine Datenbank nicht einfach nur eine Anwendung, sondern eine sehr spezielle Software. Das Prinzip von Copy und Paste greift hier nicht, da eine Datenbank sensibel auf jede Änderung reagiert. Schließlich ist sie eine der wichtigsten Komponenten in der IT. Die Krux ist, dass eine Migration normalerweise eine sehr lange Downtime der Datenbank mit sich bringt. Wenn Data Warehouses, Prognose- oder Rechnungsprozesse, die auf eine Datenbank angewiesen sind, länger ausfallen, hat das allerdings spürbare Auswirkungen auf das Business. Doch häufig geht es nicht anders – und je größer das System ist, desto komplizierter wird solch ein Migrationsprozess.

GISA hat für diese Problematik eine Lösung entwickelt, die Konfiguration und Tests im laufenden Betrieb bietet, eine minimale Downtime ermöglicht und als Plan B ein sicheres Fallback-Szenario berücksichtigt.

Ansatz von GISA: Automatisierte Datenkopien in beiden Systemen

GISA repliziert dabei im laufenden Betrieb die Daten einer Datenbank. Dafür gibt es je nach Technologie verschiedene Möglichkeiten. Bei Oracle legt GISA beispielsweise ein digitales Abbild von Datenänderungen in einem separaten Archiv ab, um im Ernstfall beim Datenstand einen Schritt zurückgehen zu können. Dank dieses digitalen Protokolls können wir ein System wieder auf seinen Stand kurz vor einem Crash bringen.

Alle digitalen Änderungen transferiert GISA bereits in das neue System, welches in Zukunft produktiv gehen soll. Die Daten werden dort so angelegt und angewendet, als wäre die neue Datenbank bereits im Betrieb. Damit sind ab einem bestimmten Zeitpunkt das Quellsystem und das neue System synchron angelegt. Entsprechend kann ein Kunde dann sehr schnell auf das neue System wechseln und ist ebenso schnell wieder online. Was „schnell“ bedeutet? Der bisherige GISA-Rekord liegt bei einer Downtime von gerade einmal 15 Minuten für den Smart Meter-Komplex aus Energiezählern und Erfassungsgeräten im Bereich IoT.

Viel Detailarbeit für eine möglichst einfache Migration

Doch auch bei diesem Ansatz liegt der Teufel im Detail. Denn Systeme müssen schlichtweg alles replizieren. Das ist komplex und bedarf viel Detailarbeit im Vorfeld. Auch müssen Netzwerkverbindungen so konfiguriert sein, dass die Replikation funktioniert und immer eine beidseitige Kopie von Daten entsteht.

Doch auf diese Weise kann GISA im Kundenauftrag in Ruhe die bestehende Datenbank in einem neuen System aufbauen. Der Kunde kann jede Applikation testen, dadurch die Betriebsfähigkeit seines IT-Systems absichern, und zum Zeitpunkt X fällt nur eine kurze Umschaltzeit an. Und sollte doch einmal etwas schiefgehen, greift ein Fallback-Szenario. Das bisherige System geht dann wieder in Betrieb.

Eine Aufgabe für Datenbank-Spezialisten

Die Vorteile des GISA-Ansatzes liegen auf der Hand: wenig Risiken, eine sichere Testumgebung und eine kurze Downtime. Entsprechend attraktiv ist der Ansatz für viele Unternehmen. GISA wendete den Ansatz unter anderem bereits bei Kunden im produzierenden Gewerbe, in der Kunststoffindustrie und der chemischen Industrie, in der Maschinensteuerung und im Bereich Industrie 4.0 an. Dafür braucht es jedoch fähige Datenbank-Spezialisten. GISA bietet diese Spezialisten – und die notwendige Erfahrung, auch die Migration Ihrer Datenbank im laufenden Betrieb sicher umzusetzen.

Sie wollen mehr erfahren? Dann besuchen Sie unsere Seite Database Operation Services.

Frank Bonau

Frank Bonau

Frank Bonau ist seit über 20 Jahren im Bereich des Datenbankbetriebs bei GISA tätig und leitet das Team Database Operations an sechs Standorten. Somit verantwortet er den Betrieb von über 1100 Datenbanksystemen mit Tätigkeitsschwerpunkten insbesondere im Anforderungsmanagement sowie Beratung bezüglich der Datenbanktechnologien und Standardisierung. Zudem werden zahlreiche Projekte, Migrationen und Transitionen wie z.B. Datenbanktechnologiewechsel und Umzüge der gesamten Systemlandschaft in die Cloud oder neue Rechenzentren umgesetzt.

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