Ausgangslage
Raumbezogene Daten von Netzen der Energieversorgung lassen sich am besten in Geoinformationssystemen (GIS) und Geodatenportalen darstellen. Solche Systeme bilden auch die Grundlage für ein Geodatenmanagement mit modernen Analyse- und Auswertungstools. Dabei können Verwaltung, Netzgesellschaft und Bürger auf diese Systeme zugreifen. Neben der Effizienz des Systems ist deshalb auch die Transparenz der Daten gefragt. Die Aufgabe für GISA bestand darin, drei bereits eingesetzte GIS-Systeme von Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle (SWH) zu harmonisieren. Das Smallworld GIS der Halleschen Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) sollte als Vorlage für das System der Energieversorgung Halle Netz GmbH sowie der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG) dienen. Ziel war es, eine gemeinsame und einheitliche GIS-Serverlandschaft zu implementieren.
Das Projekt
Das Projektziel bestand darin, dass drei Unternehmen unterschiedliche Fachschalen-Ausprägungen eines einheitlichen Systems erhalten, die auf einer gemeinsamen GIS-Serverlandschaft betrieben werden. Für das gesamte Projekt wurde im ersten Schritt ein Pflichtenheft angelegt. Nach dieser Phase wurden die Daten der Gewerke Stadtbeleuchtung, Gas, Strom, Fernwärme und ÖPNV aus den Altsystemen nach Smallworld GIS migriert. Schon während und nach der Migration konnten alle Funktionalitäten gemäß des Pflichtenheftes implementiert werden. Es schloss sich eine intensive Schulungsphase für alle relevanten Mitarbeiter an. Nach dem Abschluss der Migration erfolgte die Herstellung der Schnittstellen und der Aufbau des Auskunftssystems. Bestehende Datenbanken wurden durch das neue GIS abgelöst. Mit dem Projektabschluss wurde ein mehrjähriger Servicevertrag abgeschlossen. Zudem konnten Folgeprojekte angestoßen werden, die mittlerweile in Bearbeitung sind.
Die Vorteile
Ein harmonisiertes GIS für drei Unternehmen bietet für die Stadtwerke Halle folgende Vorteile:
- Synergieeffekte für gemeinsame Projekte der Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle sowie bei der Weiterbildung der Mitarbeiter
- Nutzung der digitalen Stadtgrundkarte nun von drei Gesellschaften
- Einmaliges Einspielen aller Daten
- nur noch eine Schnittstelle für die geplante Online-Planauskunft zum Smallworld GIS
Highlights
Da die zuerst verwendete Schnittstellentechnologie unsere Erwartungen und Anforderungen nicht erfüllte, entschieden wir uns gemeinsam mit dem Kunden, im laufenden Projekt die Technologie zu wechseln. Trotz des daraufhin erfolgten Zeitverzuges konnten wir das Projekt im vereinbarten Budgetrahmen erfolgreich abschließen.