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So monitoren Sie das Raumklima in Büros zuverlässig

Haben Sie schon von der EnSikuMaV gehört? Vielleicht unter dem nicht weniger sperrigen Namen „Kurzfristenergieeinsparmaßnahmenverordnung“? Der Bundestag hat die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen am 24. August 2022 beschlossen, die für öffentliche Gebäude zahlreiche Vorgaben mit sich bringen. In dieser Verordnung wird definiert, dass der öffentliche Arbeitgeber die Verantwortung für die strikte Einhaltung dieser Regeln trägt.

Wissen Sie schon, wie Sie diese Anforderungen umsetzen können? Haben Sie schon erste Mitarbeitende mit Thermometer und Notizblock zu Temperaturpolizisten qualifiziert? Nun, es geht auch anders!

Raumklimamonitoring mit Sensoren – einfach, schnell und zuverlässig!

GISA hat gemeinsam mit der Hypertegrity AG Paderborn und Alpha Omega Technologies Schimberg eine Lösung für diese Herausforderung entwickelt. Mittels der IoT-Funktechnologie LoRa können kleine, energiesparsame Sensoren in allen Büros kontinuierlich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit jedes einzelnen Raumes per Funksignal an eine zentrale Empfangseinheit im Gebäude übermitteln. Sie müssen für diese Sensorik keinerlei Baumaßnahmen planen oder durchführen, keine Leitungen verlegen oder Wände aufreißen. Der Einbau ist aufwandsarm, einfach und eigenständig umzusetzen.

Und die Datensicherheit?

Die Daten dieser Sensoren werden an den ISO 27001-zertifizierten Rechenzentrumsverbund der GISA übermittelt. Dabei erfolgt die Kommunikation vom Sensor bis zum Netzwerkserver grundverschlüsselt. Die Kommunikation vom Netzwerkserver zur Datensenke wird mittels TLS-Zertifikaten abgesichert.

Was genau passiert mit den Daten?

Die Daten werden kundenscharf für eine Dauer von 180 Tagen gespeichert. Es erfolgt eine Alarmierung beim Überschreiten definierbarer Grenzwerte sowie die Bereitstellung eines zentralen Reports am Monatsende. Dabei werden weitere Faktoren wie die Raumfeuchtigkeit, Außentemperaturen u.a. berücksichtigt.

Und geht mit der Lösung noch mehr?

Optional kann diese Lösung noch um Aktorik in Form von funkgesteuerten Thermostaten ergänzt werden, was Ihnen ein direktes Agieren auf Abweichungen vom Sollwert oder eine zentrale Absenkung in Ruhezeiten oder am Wochenende ermöglicht. Auch eine Erkennung von Bewegungen in den einzelnen Räumen oder das Feststellen offener Fenster ist integrierbar. Zuletzt ist es auch möglich, ein Schimmelmonitoring für Räume mit entsprechendem Risiko zu integrieren. Damit kann Bauschäden zuverlässig vorgebeugt werden.

Das nächste Datensilo?

Grundlage des Service ist eine FIWARE-Plattform. Diese stellt sicher, dass auf Basis von auf europäischer Ebene definierten Datenformaten Ihre Daten für spätere Anwendungsfälle in einem einheitlichen Format vorliegen. Die Plattform entspricht mit ihrer Lizenzform, der European Public Licence den Grundregeln der bisherigen Fördermittelrichtlinien – public Money – Public Code und besteht komplett aus Open-Source-Komponenten.

Auf Basis dieses Produktes können Sie nicht nur die gesetzlichen Vorgaben der EnSikuMaV umsetzen. Sie erhalten darüber hinaus auch die Möglichkeit, den Energieverbrauch in Ihren Gebäuden effektiv zu monitoren und da, wo es geht, so weit wie möglich zu senken. Und selbst wenn diese Verordnung schon lange Geschichte sein wird, haben Sie auf Basis der aufgebauten Sensorik und Kommunikationstechnik den Grundstein für die Umsetzung der Umweltzertifizierung ISO 14001 sowie den Ausbau weiterer Smart-City-Anwendungsfälle gelegt.

Datenhoheit und digitale Souveränität auf der Plattform

Die Daten gehören dem Auftraggeber, der damit das wichtige Ziel der Datenhoheit sicherstellt. Die Nutzung standardisierter Datenformate verhindert einen Vendor-Lock und ermöglichen dem Auftraggeber eine hohe Flexibilität. Der konkrete Use Case Raumklimamonitoring zielt dabei auf eine interne Nutzung der Daten ab.

Nun kommen wir noch zu der Frage: Was kostet das alles?

Das Basispaket mit einer festen Vertragslaufzeit von 12 Monaten kostet 6.000 €. Die Maßnahmen sind über ein Förderprogramm der Kommunalrichtlinie förderfähig – das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beteiligt sich also bestenfalls an den Kosten.

Gehen Sie die Herausforderung mit uns gemeinsam an – wir beraten Sie gern! Mehr Infos zum Angebot finden Sie auch hier: www.gisa.de/smartcity

Steffen Grau

Steffen Grau

Steffen Grau verfügt über Erfahrungen in der Energiewirtschaft auf Basis seiner Tätigkeiten der letzten 30 Jahre im Umfeld Zählerwesen, Stromvertrieb und IT. Neben dem Aufbau der Smart-Meter-Plattformen bei GISA umfasst das Tätigkeitsgebiet gerade in den zurückliegenden Jahren die Themen IoT und Kommunikation auf Basis von LoRaWAN™. Er beobachtet für GISA die Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung der Energiewende und arbeitet an der Übersetzung dieser Entwicklungen für unsere Kunden. Dabei unterstützt er aktiv Projekte im Sub Metering, Smart Grid und E-Mobility im Kontext der intelligenten Messsysteme. Außerdem ist er ständiges Mitglied im Ausschuss für Gateway-Standardisierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

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