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Oracle-Transition mit GISA – Sie haben die Wahl!

Sollen Datenbanken in ein neues Betriebssystem oder in eine neue Hardware-Landschaft umziehen, bestehen verschiedene Möglichkeiten, um die Daten zu migrieren. GISA stellt Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen gegenüber.

Methode 1: Transition mittels Backup/Restore

Eine einfache, jedoch langwierige Methode ist die Transition mittels Backup/Restore. Vom Kunden wird ein Full Backup und das Controlfile der Datenbank zur Verfügung gestellt und von GISA ein Restore in das Zielrechenzentrum durchgeführt. Die Übertragung kann physisch oder über das Netzwerk erfolgen.

Vorteile:

  • Keine Oracle Enterprise Edition erforderlich
  • Keine direkte Verbindung zwischen den Rechenzentren erforderlich

Nachteil:

  • Ggf. mehrere Tage Downtime bei physischer Übertragung

Methode 2: Transition über die RMAN Duplicate-Funktion

Über die RMAN Duplicate-Funktion wird im Zielrechenzentrum ein Duplikat der Quelldatenbank mit anderem Namen erzeugt. In der Tenant-Architektur können PDBs über einen Datenbanklink verschoben und kopiert werden. Voraussetzung für den Einsatz der RMAN Duplicate-Funktion ist, dass auf Quell- und Zielhost das gleiche Betriebssystem verwendet wird und eine direkte Verbindung zwischen beiden Hosts besteht. Eine gute und stabile Netzverbindung ermöglicht eine unterbrechungsfreie Übertragung der Daten.

Vorteile:

  • Deutlich schneller als Export/Import, insbesondere bei größeren Datenbanken (>200GB)

Nachteile:

  • Direkte Verbindung zwischen Quelle und Ziel erforderlich
  • Übertragungsrate abhängig von Netzverbindung

Methode 3: Aufbau eines Dataguards zwischen Quell- und Zielhost

Eine weitere Möglichkeit besteht im Aufbau eines DataGuards zwischen Quell- und Zielhost. Die Datenbanken werden anschließend mittels Dataguard synchronisiert. Auch bei dieser Methode müssen Quell- und Zielhost über das gleiche Betriebssystem verfügen und eine stabile Netzverbindung vorhanden sein.

Vorteil:

  • Geringe Downtime beim CutOver (unabhängig von DB-Größe)

Nachteile:

  • Oracle Enterprise Edition notwendig
  • Zusätzlicher Aufwand für Konfiguration von Quell- und Zieldatenbank für Dataguard-Aufbau

Methode 4: Export bzw. Import von Schemen

Die langsamste Variante ist der Export bzw. Import von Schemen und den darin enthaltenen Daten mittels Oracle Data Pump Funktion. Dazu wird die Datenbank nach GISA-Standard neu aufgebaut. Von der Quelldatenbank werden lediglich Anwendungsschemen exportiert und in die Zieldatenbank importiert. Die Voraussetzungen der bereits vorgestellten Varianten bezüglich Betriebssystem und Netzverbindung müssen bei dieser Methode nicht erfüllt sein. Die Dauer der Downtime ist abhängig von der Größe der zu importierenden Schemen.

Vorteile:

  • Keine Oracle Enterprise Edition erforderlich
  • Keine direkte Verbindung zwischen den Rechenzentren erforderlich
  • Betriebssystem bzw. Plattform auf Quell- und Ziel-Host müssen nicht gleich sein.

Nachteil:

  • Hoher zeitlicher Aufwand

Sie wollen mehr erfahren? Dann besuchen Sie unsere Seite Database Operation Services. Unser Database Operation Services Team unterstützt Sie gern bei der Wahl der geeigneten Methode. Sprechen Sie uns an: kontakt@gisa.de!

Sophie Gerstmann

Sophie Gerstmann

Sophie Gerstmann ist Datenbankadministratorin im Team Database Operations der GISA. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Administration und Weiterentwicklung von Open Source- und kommerziellen Datenbanken. Aktuell arbeitet sie an Lösungen für Migrationsverfahren zwischen Oracle- und PostgreSQL Datenbanken. Vor Beginn ihrer Arbeit bei GISA studierte Sophie Gerstmann Wirtschaftsinformatik an der Martin-Luther-Universität Halle.

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