Kein Tausch, eine Symbiose: Theresa Elstner verknüpft Kunst und IT zu Interfaces und interaktiven Installationen. Dafür wurde die Medienkünstlerin 2018 mit dem Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar und dem Bauhausstipendium ausgezeichnet. Ihr Zweitstudium der Informatik an der Uni Leipzig unterstützen wir mit dem GISA-Deutschlandstipendium. Zu Gast in unserem Headquarter erhielt Theresa Elstner neue Inspiration.
Frau Elstner, Sie sind eigentlich Künstlerin. Woher kam Ihre plötzliche Lust auf Zahlen?
Tatsächlich war Kunst die Vermittlerin. Meine medienkünstlerischen und installativen Arbeiten sind auf die Interaktion mit dem Betrachter angelegt. Je komplexer die Vorgänge wurden, desto stärker war ich auf Programmierer angewiesen. Um mich davon zu emanzipieren, habe ich mich für ein Informatikstudium entschieden.
Und war es Liebe auf den ersten Klick?
(Lacht) Eher auf den Zweiten. Zuerst dachte ich wirklich: ‚Du musst jetzt einfach in den sauren Apfel beißen und das durchziehen‘. Aber dann war ich ganz überrascht, wieviel Spaß mir das Nachdenken über komplexe Probleme machte …
… und Sie haben nach dem Bachelor gleich noch den Master in Informatik obendrauf gesetzt! Worum geht es in Ihrer Abschlussarbeit? Es geht um die Qualitätsbewertung archivierter Daten und Webseiten. Meine Interessen sind aber sehr vielfältig: Kryptografie, KI und natürlich UX/UI.
Erst kürzlich besuchten Sie das GISA Headquarter in Halle (Saale). Welchen Eindruck hatten Sie?
Ich hatte einen richtig schönen Tag. Ich habe GISA als Unternehmen wahrgenommen, das ein erfrischend freundliches und offenes Umfeld bietet, in dem ganz verschiedene Produkte entwickelt werden. Michael Netzband, ein sehr guter Redner, hat mir einen tollen Überblick über IT-Sicherheit verschafft, während mir ein Fachgespräch mit Grit Blume und Irka Schneider als Expertinnen für UX/UI ganz neue Perspektiven eröffnete – auch in künstlerischen Fragen.
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