Einmal drumherum machen!

VEREINBARKEIT VON BERUFS-, PRIVAT- UND FAMILIENLEBEN

Holger König hat sich einen Traum erfüllt: Er packte seine Koffer und reiste einmal um die Welt. Seinen Job bei GISA hat er währenddessen behalten – dank eines Sabbaticals

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Weihnachten 2015 fasst Holger König einen Entschluss: »Ich brauche eine Auszeit!« Er zählt zu den ersten MitarbeiterInnen bei GISA, die ein Sabbatical nehmen – in seinem Fall für ein halbes Jahr.
Nach dem Schulabschluss 1979 begann er eine Ausbildung im VEB Energiekombinat Halle und absolvierte daneben das Abitur. Es folgten 18 Monate Armee und später ein berufsbegleitendes Fernstudium. Das Unternehmen firmierte derweil mehrfach um. Heute heißt es GISA und der einstige Azubi ist hier als Projekt-Account-Manager tätig.

»Eigentlich hatte ich nie länger als drei Wochen am Stück Urlaub,« erinnert sich Holger König. Das Reisen habe ihm immer gefehlt: »Endlich mal raus in die Welt!«, leuchten seine Augen. Sein Vorgesetzter hat sofort Verständnis und leitet alles in die Wege, um mit der Personalabteilung eine Einzelvertragsregelung zu vereinbaren, genauer: ein Sabbatical.

Dabei handelt es sich bei GISA um eine Freistellungsphase innerhalb eines selbstgewählten Zeitraums von zwei Monaten bis zu einem Jahr. Im aktiven Teil arbeitet man in Vollzeit zu einem gekürzten Gehalt, um in dem passiven Teil freigestellt zu werden und den angesparten Differenzbetrag wie eine Lohnfortzahlung ausbezahlt zu bekommen, inkl. aller Versicherungs- und Sozialleistungen.
»Bei meiner Frau hat das nicht so reibungslos funktioniert. Ihr Arbeitgeber stellte sich zunächst quer. Dadurch verzögerte sich alles ein wenig.« Im August 2017 startet Holger König in seine »aktive« Phase – und organisiert mit seiner Frau die gemeinsame Reise. »Wir wollten einmal drumherum machen,« schmunzelt der Hallenser.

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Allein die Planung habe Riesenspaß gemacht: Zwei Wohnwagen, 22 Flüge und 28 Hotels, das sind die Eckpunkte. Als einer unserer erfahrensten Projektmanager überlässt Holger König auch privat nichts dem Zufall. »Und es hat alles wie am Schnürchen geklappt,« freut er sich. Im Februar 2018 gehts los: Die Königs erobern die Welt.

Sie reisen von Singapur nach Neuseeland, erkunden die Fidschi-Inseln und lauschen der Carmen im Sydney Opera House. Sie fliegen durch die Zeit hindurch – an einem 40-Stunden-Tag über die Datumsgrenze – bis in die USA. Von Mexico-City über die Inka-Stadt Machu Picchu und den Titicacasee bis zu den Iguazú-Wasserfällen – durch Peru, Bolivien und Argentinien bis nach Brasilien – und von Rio de Janeiro zurück nach Halle.
»Wir haben uns einen Traum erfüllt,« strahlt Holger König. Sein persönliches Highlight: die Gastfreundschaft und Fröhlichkeit der Menschen – und die Natur. »Besonders hat mich der Uluru im Outback Australiens fasziniert.« Die gesamten 15 Wochen dokumentiert er in seinem Blog, der die KollegInnen bei GISA an den Erlebnissen teilhaben lässt. »Sie sind quasi live mitgereist,« erinnert sich der Hobby-Redakteur.
Seit August 2018 ist er wieder im Dienst. Vollzeit. Aber er nutzt regelmäßig das Angebot bei GISA, sich bis zu 18 Freistellungstage zu den üblichen 30 Urlaubstagen hinzuzukaufen. Denn auf Freizeit legt Holger König seit seinem Sabbatical einen höheren Wert – und schließlich gäbe es, so der Reiseenthusiast, noch eine ganze Welt zu entdecken! Sein nächstes Ziel: Patagonien.